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Murtner Sommermarkt erfreut sowohl Einheimische wie auch Touristen

von Guido Kaufmann
am

Das Wetter am heutigen Sommermarkt im Stedtli Murten war nicht gerade sommerlich, aber es war auch nicht so nass und kühl, wie es die Wetterprognosen hatten befürchten lassen. So vermittelte der erkennbare Mix aus Touristen und der einheimischen Bevölkerung in Shorts und T-Shirts zwischen den mit gelben Stoffdächern farbig leuchtenden Ständen trotzdem ein Sommerfeeling – fast so, wie man es aus den Ferienorten im Süden kennt. Die zusätzliche Freude bei den Murtnerinnen und Murtnern, dass nach achtzehn Monaten coronabedingten Absagen endlich wieder ein Markt im Stedtli stattfand, war diesen anzusehen. Einfach wieder einmal durch die Gassen flanieren und den einen oder anderen spontanen Schwatz halten, oder Bekannten über die Gasse zuwinken, sich ein kleines Geschenk kaufen oder kulinarisch etwas anderes gönnen, machen das Besondere am Märit doch jeweils aus.

Nachdem der Maimarkt im Frühling abgesagt werden musste, habe man dann rasch einen Sommermarkt ins Auge gefasst, erläuterte Janine Niederhauser, die Präsidentin der organisierenden Detaillisten-Gruppe Murten gegenüber unsereRegion.ch. Mit der Werbung für den Anlass musste man sich jedoch lange zurückhalten, weil das Vorhaben fast bis zur letzten Minuten auf Messers Schneide stand. «Die letzte Bewilligung traf erst am Freitag ein», ergänzte sie.

Aufgeteilt auf die Haupt- und Rathausgasse reihten sich die Stände nicht ganz so dicht aneinander wie üblich. Unter den Marktbetreiberinnen und -betreibern herrschte schon noch etwas Unsicherheit und auch die Wetterprognose hätten noch zu der einen oder anderen kurzfristigen Absage geführt. Dafür war man auch nicht ganz so dicht gedrängt in den Gassen, was sicher aus epidemiologischer Sicht sinnvoll war und den Anwesenden ein sichereres Gefühl vermittelte als in einem Rummelbetrieb.

Ein Markt mitten in der touristischen Hauptsaison scheint ein interessantes neues Angebot zu sein, das die Verantwortlichen von Shopping Murten bestimmt genau auswerten werden. So dass es eventuell nicht nur eine pandemiebedingte einmalige Alternative war, sondern vielleicht sogar fester Bestandteil im Murtner Jahresprogramm werden könnte.